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1.3 Die Bömighäuser Schule

Bild der neuen Schule aus dem Jahr 1930
Chronik vonBömighausen

Lehrkräfte

Die Tabelle listet alle Lehrkräfte in Bömighausen auf, bis zur Schließung der Schule im Jahr 1970 ....

Bild zeigt ein Schulfoto aus der Zeit von 1920-1950
Chronik vonBömighausen

Schülerzahlen

Die Schülerzahlen der Dorfschule in Bömighausen .....

Bild der alten Schule von 1940. Danach das Haus von Heinrich und Elisabeth Jäger
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Schulgebäude

Die verschiedenen Schulgebäude beginnend vom Gemeindehaus über die alte Schule zum neuen Schulgebäude .....

Bild zeigt das ältestes bekanntes Schulphoto aus 1910
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Lehrerbesoldung

Im Jahr 1854 wird für die Schule Bömighausen ein Haushaltsplan aufgestellt ......

Ansichtskarte der alten Schule aus den Jahren 1901-1904
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Lehrerkonferenz

Auszug aus dem Bericht über die Lehrerkonferenz in der Schule des Herrn Emde in Bömighausen ....

Schulzeugnis von Frieda Schäfer aus 1914
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Zeugnisse

Zwei Schulentlassungszeugnisse vom Ende des 19. Jahrhunderts ......

Bild zeigt ein Schulfoto von 1925
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Schulbilder

Die Klassen-, Schulfest- und Ausflugsbilder entstanden in der Zeit von 1920 - 1960 ......

1.3.1 Allgemeines

Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen ist für Bömighäuser Kinder in Neerdar vor 1700 von Handwerkern neben ihrem Beruf erteilt worden, denn von den geringen Einkünften für die Lehrtätigkeit in einem so kleinen Ort, konnte sich niemand ernähren. Wer der erste „Lehrer“ im Dorf war, lässt sich nicht mehr ermitteln. Eine Schule in Bömighausen wurde nach dem Neerdarer Kirchspielprotokollbuch 1719 erstmals eingerichtet. Dort steht, dass Bömighausen seinen eigenen Schulmeister erhält. Im Protokollbuch heißt es: „Schule Bömighausen erlangt eine eigene 1719“. Im Jahr 1724 wird Georg Klein als Lehrer erwähnt, der 1726 verstarb.

Letzter Lehrer der Schule in Bömighausen bis zu ihrer Auflösung war Fritz Koch, der in diesem Jahr seine „Diamantene Hochzeit mit seiner Frau Else feiert“, und in seinem Eigenheim am Berghof in Bömighausen lebt.

Die Lehrerstelle in Bömighausen war bis ins 19. Jahrhundert hinein nur schlecht ausgestattet, daher oft unbesetzt und die Lehrer wechselten häufig.

Streit zwischen der Gemeinde und Schulmeister Emde 1808

Bei den Archivalien der Gemeinde Bömighausen befinden sich achtzehn Schriftseiten zu dieser Auseinandersetzung. Streitpunkte waren u.a. Ansprüche des Schullehrers, die die Gemeinde Bömighausen ablehnte. Vertreter der Gemeinde waren Richter Kahlhöfers Sohn Henrich Kahlhöfer, Vorsteher Schalk, Markmeister Schüttler und Christian Kahlhöfer als Kläger und Schulmeister Emde als Beklagter. Die Vertreter warfen dem Schulmeister in mehreren Punkten Versagen vor: Der Schulhalter Emde, auch als Schreiner tätig, erhält für die Winter-Schule 12 Groschen und für die Sommer-Schule 6 Groschen von jedem Schüler.

Der Schulmeister Emde wird ermahnt, seine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen; die Beschwerden der Gemeinde sollen gründlich untersucht werden. In einem Bescheid des Fürstlichen Consistoriums vom 6ten October 1808 wurde der Gemeinde Bömighausen auferlegt, 2 Spind Holzfuhrhafer und Vergütung für eine Schulstube an den Schulmeister Emde zu leisten.