1.2.7 Die Bömighäuser Kirche
Am 9. April 1970 handeln Bürgermeister Behlen, Kirchenvorsteher Griesel, Dekan Figge und Pfr. Dickmann auf dem Landeskirchenamt in Kassel eine finanzielle Beihilfe zum Bau einer Kirche in Bömighausen aus.
Am 13. Oktober wird in einer gemeinsamen Sitzung des Kirchenvorstandes und des Gemeinderates von Bömighausen der Abschluss eines Nutzungsvertrages zwischen der Kirche und der politischen Gemeinde zur kirchlichen Nutzung als Gottesdienstraum beschlossen.
Am 17. Oktober wird mit dem Bau begonnen.
Bömighausens Friedhofskapelle gerichtet- Der Rohbau wurde von den Bürgern in Rekordzeit in Selbsthilfe errichtet WLZ v. 15.12.1970
Unter „Dach und Fach“ ist seit dem Wochenende die neue eigene Kirche der Gemeinde. Zum Richtfest versammelten sich in dem in Sechseckform errichteten Rohbau Bürgermeister Fritz Behlen, Pfarrer Dickmann, Architekt Roland Becker und die Bürger der Gemeinde. Der gesamte Rohbau entstand in Selbsthilfe. Seit dem 17. Oktober waren fleißige ortsansässige Handwerker beim Ausschachten, beim Speisrühren oder beim Stein auf Stein „kleben“ tätig. 560 Kubikmeter Raum waren zu umbauen, bei einer Grundfläche der Kapelle von 122 Quadratmetern. Die Halle ist 70 Quadratmeter groß, daran schließen sich ein Aufenthaltsraum für den Pfarrer, eine Sargkammer, ein Geräteraum und ein großer überdachter Vorplatz an.
Der Kostenvoranschlag für die neue Friedhofskapelle sieht 141 000 Mark Baukosten vor. Die kleine Gemeinde rechnet mit einer Beihilfe der Kirche von etwa 50 Prozent und hofft auf eine Unterstützung des Kreises in Höhe von etwa 10 Prozent der Baukosten.
Eingeweiht wird die neue Kapelle voraussichtlich erst im kommenden Jahr, doch sind ihre Erbauer glücklich, Regen und Schnee jetzt aus den Innenräumen verbannt zu haben.
Am 19. November 1971 lädt Pastor Dickmann die Gemeinde zur Einweihungsfeier ein.
Am 21. November wird bei heftigem Schneetreiben und großer Beteiligung der Gemeinde die neue Kirche von Bömighausen von Pfr. Dr. Krienitz, Pfr. Heermann und dem Ortspfarrer Dickmann eingeweiht.
Die verstorbene Frau Minna Schalk finanzierte vor einigen Jahren die Anschaffung der Orgel.
Am 7. März 2004 legte das diamantene Hochzeitspaar Fritz und Elsa Koch mit einer namhaften Summe von 1000 Euro den Grundstock für den neu zu schaffenden Eingangsbereich aus Glas, viele weitere Spender schlossen sich an.