1.6.5 Der ländliche Reit- und Fahrverein
Der Ländliche Reit- und Fahrverein Eisenberg e. V. Bömighausen wurde 1966 gegründet.
1.Vorsitzender war Helmut Wittmer aus Korbach, 2. Vorsitzender Fritz Behlen. Auch Friedrich Koch gehörte zu den Gründungsmitgliedern und war in den ersten Jahren als Kassierer tätig.
Schon sehr bald baute Fritz Behlen in Zusammenarbeit mit dem Schützenverein und dem Reitverein eine Reithalle, die bis heute den Reitern dient.
Später wurde Fritz Behlen Vorsitzender, auf dem Reiterhof Behlen war der Verein auch von Anfang bis heute beheimatet.
Martin Reitmaier löste 1991 Fritz Behlen ab und Detlef Ückert (Bömighausen)wurde 2. Vorsitzender
Im Herbst 2000 wurde dann Dirk Pöttner Vorsitzender, Detlef Ückert blieb sein Stellvertreter.
Im Mai 2003 gab Horst Behlen den Betrieb des Reiterhofes auf und der ländliche Reit- und Fahrverein Eisenberg pachtete die Reitanlage
In der ersten Jahren der Vereinsgeschichte war er der Erfolgreichste im Verband Kurhessen und Waldeck. Waren es Anfangs die „Altmeister“ wie Fritz Behlen, die die Erfolge errangen, kamen viele Nachwuchsreiter zu Siegerehren. Darunter auch viele Bömighäuser wie Willi Pöttner, Horst Behlen und Karin Ückert. Viele der jeweils „Jugendlichen“ Bömighäuser waren Reiter und teilweise auch auf Turnieren erfolgreich.
Einige eigene Reitturniere wurden durchgeführt, darunter auch einmal die Kreismeisterschaften. Viele Jahre waren es Nachwuchsreiter aus unserem Verein, die auf Turnieren erfolgreich waren. Viele davon wurden von Karin Ückert ausgebildet und von Karin und Detlef Ückert auch auf den Turnieren betreut. Reit- und auch Fahrlehrgänge, die teilweise mit einer Prüfung endeten, wurden bis 2002 durchgeführt.
Die Reitlehrer des Vereins waren: Siggi Karok, Fritz Küthe, Rolf Flake, Wilhelm Becker, Karin Ückert und Horst Behlen.
Die herausragenden Turniererfolge der Vereinsmitglieder:
1967: Verteidigung der Verbandsstandarte (Stubbendorfprüfung) mit den Reitern Herbert Bornemann, Hans Schluckebier, Kalli Grebe und Siggi Karok unter Mannschaftsführer Fritz Behlen.
1969: Der erste Platz im Mannschaftswettkampf der Senioren in Mehlen, mit Rolf Flake und Karl Grebe.
1974: Sieg beim Reitturnier in Bebra mit R. Flake, S. Karok, Harald und Heinrich Pöttner, sowie Erfolge beim Reitturnier in Medebach mit Karin Behlen (Ückert), Erika Schäfer (Pöttner), Hans Schluckebier und Karl Grebe.
1975: Auf dem Turnier in Gemünden konnten sich Willi Pöttner, Erike Schäfer, Karin Behlen sowie Heinrich Pöttner in Prüfungen der Klasse M auszeichnen.
1976: Auf dem Reitturnier in Frankenberg belegten Willi Pöttner und Karin Behlen den ersten Platz in der Staffettenspringprüfung der Klasse A, Rolf Flake belegte den ersten Platz in der A-Dressur, Willi Pöttner gewann die Springprüfung der Klasse L, Heinrich Pöttner in der Springprüfung der Klasse l. M den zweiten Platz, Heinrich Pöttner gewann die Verbandsmeisterschaft der nordhessischen Springreichter.
1977: In Niedermarsberg siegte Karin Behlen in den beiden Springprüfungen der Klasse L.
1981: Beim Reit- und Springturnier in Ahnatal-Vellmar wurde Willi Pöttner als erfolgreichster Teilnehmer des Turniers ausgezeichnet. Er konnte sich mit zwei Siegen in den Springprüfungen der Klasse L sowie mit mehreren Plazierungen in anderen Prüfungen gegen seine Konkurrenz behaupten. Auch Karin Behlen konnte mit einem Sieg im L-Springen sowie einem Sieg und einem hervorragenden vierten Platz in der Springprüfung der Klasse M in den heimischen Stall zuückkehren. Beim großen Korbacher Reitturnier, bei dem 300 Pferde aus 47 Vereinen über 1000 Mal am Start waren, gewann Willi Pöttner die Springprüfung der Klasse M sowie den Preis der Stadt Korbach auf „Amiral“.
1984: In Reiterwettbewerben und E-Dressuren konnten die Nachwuchsreiter Annette Schulze, Barbara Konze, Mirja Kleine, Jörg Stede, Anja Bornemann und Anuschka Werner, betreut von Karin Behlen und Detlef Ückert, gute Turniererfolge erringen.
1985: Karin Ückert gewann auf dem Arolser Reitturnier mit „Rondo“ die Dressurprüfung der Klasse L., ihr Bruder Horst Behlen belegte Platz 3 auf „Old Jameson“.
1986: Erfolgreichster Reiter bei A- und L-Springen war Heinrich Pöttner. Der Zweite der Junioren-Kreismeisterschaften, Horst Behlen, und Karin Ückert erreichten in der Dressur die meisten Plazierungen.
1989: Überragender Reiter in der Dressurprüfung des Reitturniers in Korbach war Horst Behlen. Nach seinem Erfolg auf „Lehar“ in der schweren L-Prüfung Trense belegte er in der L-Dressur Kandare noch einmal einen hervorragenden zweiten Rang vor Detlef Ückert auf „Ankara“. Mirja Kleine gewann auf dem Sachsenhäuser Turnier den Titel des Kreismeisters, Thomas Westmeier gewann zahlreiche Jugendprüfungen. Horst Behlen und Karin Ückert waren ebenfalls bei Dressurprüfungen bis zur Klasse M erfolgreich.
1990: Horst Behlen wurde Vizekreismeister im Fahren sowie der Sieger in der Gebrauchsprüfung für Zweispänner. Thomas Westmeier wurde Vizekreismeister, seine Schwester Sonja belegte vordere Plätze in Jugendprüfungen.
1991: Heinrich Pöttner wurde auf „Dressman“ Kreismeister der Senioren in Vöhl. Der in diesem Herbst 25 Jahre werdende Ländliche Reit- und Fahrverein „Eisenberg“ in Bömighausen verzeichnete auch in diesem Frühjahr eine erfreuliche Zahl von Teilnehmern an einem Reitlehrgang unter Leitung von Horst Behlen. Am Himmelfahrtstag fand die Abschlußprüfung statt (s. Bild rechts).
1992: Horst Behlen gewinnt in Korbach die M-Dressur.
1993: Karin Ückert gewinnt auf „Champagner“ die erste M-Dressur und wurde im Finale der zweiten M-Prüfung Vierte (s. Bild links).
Jährlich findet ein Herbstausritt statt, der immer großen Anklang findet, das gilt auch für die Weihnachtsfeier, bei der der Nikolaus mit dem Pferd kommt und seine Geschenke verteilt.. Bei „Tagen der offenen Tür“ stellte sich der Verein mehrmals dar und bot neben Reitvorführungen auch Ponyreiten für die Kinder an.
2001 und 2003 fanden jeweils Gottesdienste in der Reithalle statt, die vom Reitverein mit organisiert und insbesondere gestaltet wurden.
Immer dabei waren die Reiter beim Schützenfest in Bömighausen. Natürlich führten die Reiter den Festzug immer wieder an.
Bei Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten gab es Kutschen und Eskorte durch den Verein. Derzeit hat der Verein ca. 140 Mitglieder und ist weiterhin aktiv.
Der nachfolgende WLZ Zeitungsartikel stammt vom 31. Oktober 1991